So pflegen Sie die Luftwurzeln richtig
Die wichtigste Regel: Luftwurzeln werden nicht abgeschnitten, solange sie grün oder silbrig und fest sind. Diese Wurzeln versorgen die Orchidee mit zusätzlicher Feuchtigkeit und tragen zur Widerstandsfähigkeit der Pflanze bei. Wenn die Luftwurzeln trocken wirken oder die Pflanze insgesamt durstig erscheint, können Sie sie regelmäßig leicht befeuchten – sei es durch Besprühen mit Wasser oder durch kurzes Eintauchen.
Eine bewährte Methode besteht darin, den Topf Ihrer Orchidee in einen größeren Übertopf zu stellen. So können einzelne Luftwurzeln vorsichtig in ein Glas mit Wasser getaucht werden, ohne dass man die ganze Pflanze unter Wasser setzen muss. Das ist besonders hilfreich in trockenen Räumen oder während Heizperioden, wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt.
Abgeschnitten werden Luftwurzeln nur dann, wenn sie eindeutig abgestorben sind: brüchig, braun oder hohl. Entfernen Sie solche Bereiche mit einem sterilen Schnitt, um Infektionen zu vermeiden. Eine gesunde Luftwurzel sollte jedoch immer erhalten bleiben, denn sie ist ein wertvoller Teil der Pflanze.
Umpflanzen von Luftwurzeln – ohne Schäden zu riskieren
Wenn Sie es bevorzugen, dass die Wurzeln nicht sichtbar über dem Topf wachsen, können Sie sie vorsichtig ins Substrat einpflanzen. Das erfordert jedoch Vorbereitung. Damit die Luftwurzeln die neue, dunklere und weniger belüftete Umgebung im Substrat gut vertragen, sollten sie etwa zwei Wochen vorher regelmäßig besprüht werden. Dadurch entwickeln sie mehr Flexibilität und Feuchtigkeit, was den Übergang erleichtert.
Das endgültige Einsetzen erfolgt dann behutsam, ohne die Wurzel zu knicken oder zu brechen. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Wurzeln nach dem Umsetzen nicht vertrocknen oder absterben, sondern sich im Substrat weiterentwickeln können.
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